Bankrott was bedeutet das genau?
In vielen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, die den Ablauf eines Bankrotts festlegen. In Deutschland wird dies oft durch ein Insolvenzverfahren geregelt. Dabei wird geprüft, ob Vermögenswerte vorhanden sind, um die Schulden zumindest teilweise zu begleichen. Ziel ist es, eine faire Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Wer zahlungsunfähig oder überschuldet ist, gilt umgangssprachlich als bankrott. § 283 Strafgesetzbuch (StGB) sieht sogar einen Straftatbestand mit diesem Titel vor. Danach sind bestimmte Handlungen, die im Zusammenhang mit einer bestehenden oder drohenden Zahlungsunfähigkeit stehen, unter Strafe gestellt.
- Ist auf Eurem Bankkonto gerade Ebbe, so unterlasst das Wetten – auch wenn gerade in der Bundesliga oder Champions League verlockende Quoten winken.
- 1 StGB werden abschließend vorsätzliche Handlungen unter Strafe gestellt, die während einer Unternehmenskrise begangen werden oder eine solche absichtlich herbeiführen.
- EU-Staaten, die die Stabilitätskriterien verletzen, haben finanzielle Sanktionen zu erwarten.
- Das für die Eröffnung des Konkurses zuständige Konkursgericht hat auf Verlangen des Gläubigers die Aufnahme eines Verzeichnisses aller Vermögensbestandteile des Schuldners (Güterverzeichnis) anzuordnen (Art. 162 SchKG).
- Schwerwiegend sind Vorwürfe, wenn Gläubiger getäuscht oder Vermögenswerte beiseitegeschafft wurden.
Bei Fahrlässigkeit fällt jedoch das Strafmaß geringer aus. Während vorsätzlich begangene Bankrotthandlungen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren belangt werden können, beträgt das Strafmaß bei Fahrlässigkeit maximal zwei Jahre. Wer seine eigene Zahlungsunfähigkeit vorsätzlich oder fahrlässig herbeiführt, wird dies als Insolvenzstraftat gedeutet und mit Geldbußen oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren belangt. Das Wort Bankrott leitet sich vom italienischen „banca rotta“ ab, was so viel wie „zerbrochene Bank“ bedeutet. Die Verwendung reicht bereits bis ins Zeitalter der Renaissance zurück. Damals haben Geldwechsler ihre Dienste auf Tischen oder Bänken, italienisch als banco bezeichnet, angeboten.
Es geht darum, die Schuldenlast auf den Staat zu verringern. So können die fälligen Rückzahlungen etwa verlängert, gestrichen oder auch die Zinsen darauf gesenkt werden. Die russische Regierung betont allerdings immer wieder, dass sienicht pleite sei.
Ein Staat kann in der Folge gezwungen sein, seine Staatsverschuldung in Fremdwährung aufzunehmen (so genanntes Original Sin), wodurch seine Kreditwürdigkeit leidet. Eine Abwertung der Inlandswährung (und die damit verbundene Zunahme der Staatsschulden in inländischen Währungseinheiten) können den Prozess der Überschuldung erheblich beschleunigen. Umgekehrt kann ein offizielle Website 22bet in Europa Land, dessen Währung international als Reservewährung akzeptiert wird, eine bestehende Staatsverschuldung monetisieren. Staatsinsolvenz impliziert beide ökonomischen Ursachen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung, erfasst jedoch nicht unmittelbar die (politisch motivierte) Zahlungsunwilligkeit.
Je nachdem, wer die Gläubiger des Pleite-Staates sind, kann ein Bankrott sogar über Landesgrenzen hinaus Folgen haben. 1982 beispielsweise hätte der Bankrott Mexikos beinah mehrere Hundert US-amerikanische Banken mit in den Konkurs gerissen, weil sie dem Land Geld geliehen hatten – und mit Zinsen rechneten. Durch Eingreifen der damaligen US-amerikanischen Regierung konnte der Bankenkollaps gerade noch abgewendet werden.
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Bankrott als Straftat kurz zusammengefasst
Den möglichen strafbaren Handlungen (Bankrotthandlungen) ist gemein, dass sie entweder bei Überschuldung oder bei drohender oder eingetretener Zahlungsunfähigkeit vorgenommen werden bzw. Dass durch ihre Vornahme eine solche Krisensituation herbeigeführt wird. Handlungen, die nicht während einer solchen Krise begangen werden, unterfallen dem Tatbestand des Bankrotts nur dann, wenn sie für den Eintritt der Überschuldung oder der Zahlungsunfähigkeit ursächlich geworden sind. Ausbleibende Zahlungen von großen Kunden können bei Firmen zu Liquiditätsengpässen führen. “Die Firma hat in diesem Fall nicht zu hohe Schulden, es fehlt einfach das Geld”, erklärt Kurz. In solchen Situationen kann beispielsweise das Eigenkapital erhöht werden, indem etwa im Rahmen einer Kapitalerhöhung neue Aktien ausgegeben werden.
Bankrott – eine kurze Begriffsgeschichte
Das bekannteste Beispiel für einen Unternehmensbankrott in Deutschland ist vermutlich der Fall der Drogeriekette Schlecker. Januar 2012 meldete das familiengeführte Handelsunternehmen, das bis dato als größtes seiner Branche galt, Insolvenz an. Nach der Insolvenz wurde gegen mehrere Mitglieder der Familie Schlecker Strafverfahren aufgrund des Verdachts auf Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrott eingeleitet.
Absichtlich herbeigeführt wird, macht sich der Schuldner unter Umständen strafbar. Der Bankrott ist als einziger der fünf gängigen Benennungen für den Zustand der Zahlungsunfähigkeit faktisch und juristisch negativ konnotiert. Ausschlaggebend sind das Verhalten und die Umstände, die zur Insolvenz und Überschuldung führten.
Was mit Aktien bei einer Insolvenz passiert
Die Sanktionen des Westens bleiben also nicht ohne Folgen. So wird geschätzt, dass die russische Wirtschaftsleistung in 2022 um rund ein Zehntel einbrechen könnte. Eine Strafbarkeit wegen Bankrotts kommt nicht nur bei einer vorsätzlichen (§ 283 Absatz 1 und 2), sondern auch bei einer fahrlässigen Begehungsweise (§ 283 Absatz 4 und 5) in Betracht.
Im November 2022 wurde der einstige Silicon-Valley-Star schließlich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, ihre Haft trat die Betrügerin Ende Mai 2023 an. Holmes’ Nettovermögen hat „Forbes“ inzwischen mit null eingestuft. Auch haben die Immobilienentwickler die Liegenschaften zu sehr hohen Preisen gekauft. Aufgrund der hohen Kosten und Zinsen sowie der geringen Nachfrage aufgrund der KIM-Verordnung „geht ihnen irgendwann die Luft aus“, sagt Götze.
Beiseiteschaffen meint solche Bestandteile in eine veränderte Lage zu bringen, die dem Gläubiger damit den tatsächlichen oder rechtlichen Zugriff unmöglich macht oder erheblich erschwert. Dazu gehört zum Beispiel Vermögenswerte auf den Partner zu übertagen. Der Bankrott nach § 283 StGB als eines der Insolvenzdelikte ist eine Besonderheit im deutschen Strafecht und sollte nicht unterschätzt werden.
Ab dem Zeitpunkt, an dem eine oben beschriebene Handlung strafbar, also zur Bankrott-Straftat wird, beginnt also die Verjährung. Dieser Zeitpunkt ist erreicht, wenn über ein Insolvenzverfahren entschieden wurde. In § 283a StGB bis 283d StGB werden weitere Fälle des Bankrott aufgeführt. Dabei handelt es sich um den Tatbestand, wenn Dritte das Vermögen von Insolvenzschuldnern zu deren Gunsten beiseite schaffen.